Am Sonntag bin ich zur 10-Uhr-Vorstellung im Dortmunder Konzerthaus. Ein Familienkonzert steht auf dem Programm, dementsprechend sind etwa zwei Drittel der Besucher unter zehn Jahren alt. Die Hälfte davon sogar unter sechs, würde ich schätzen. Neben mir sitzt ein freundlicher Fünfjähriger, der vor Beginn des Konzertes die stimmenden und kurze Passagen spielenden Musikerinnen und Musiker beobachtet und dann seine Mutter etwas besorgt fragt: „Spielen die jetzt die ganze Zeit durcheinander?“
mehr...Mein im letzten Sommer eingerichteter aber noch nicht genutzter Steinhauer-Platz im Garten erweist sich als Glücksfall. Um langwierig an einer Klappmaulpuppe zu bauen oder konzentriert am Theaterstück zu schreiben, finde ich noch nicht die Zeit, aber zwischendurch mal eine halbe Stunde am Stein zu klopfen, geht gut. Da arbeite ich nämlich nur für den Moment, muss keinen Spannungsbogen finden oder einen Anschluss machen. Ich kann jederzeit aufhören, Eisen und Klöpfel
mehr...Am Sonntag bringen der Gatte und ich den Sohn 200 km nach Frankfurt zurück. Während der Autofahrt hören wir „Skandal“ von den Wise Guys und werden schnell tief in die Vergangenheit katapultiert. Die Lieder und Stimmen sind völlig vertraut und gehörten viele Jahre eng zu unserem Leben. Wie schnell wir gefühlt wieder in dieser Zeit sind! Wir lächeln vor uns hin, singen manchmal mit, und plötzlich sagt der Gatte, selber
mehr...Die ganze Woche über bin ich beschäftigt, auch wenn nichts wirklich Großes passiert. Weil alles so unspektakulär ist, mache ich nicht mal Fotos. Trotzdem ist die Woche anstrengend und eine von denen, die ich nicht so oft haben möchte, weil kaum Zeit für mich selber übrig bleibt. Mein Vater hat Geburtstag, den er gerne mit einem Umtrunk und einem Familienkaffetrinken feiern möchte. Außerdem kauft er ein Seniorenquad, möchte sein Auto
mehr...Der Sohn hat sich in Frankfurt in sein Apartment eingewöhnt und am Montag seinen Arbeitsplatz bezogen. Der Start in sein neues Lebensumfeld läuft sehr gut an – bei den abendlichen Anrufen ist er gut gelaunt und wirkt „angekommen“. Bei mir könnte der Alltag weiterlaufen, es ist aber nicht so. Da der Sohn zwei Jahre bei uns wohnte, weil er zuerst die Finalfassung seiner Masterarbeit bei uns schrieb und nach dem
mehr...Am Ende der Woche wird der Sohn nach Frankfurter ziehen. Weil er in dem kleinen Apartment deutlich weniger Platz als vorher in seiner Studentenwohnung hat, wählen wir streng aus, was er von seinen eingelagerten Sachen mitnimmt. Es kommt trotzdem einiges zusammen. Schlafen, duschen, arbeiten, kochen und essen muss er auch in einer Ein-Zimmer-Wohnung. Als ich bei meinem Vater bin, braucht er eine neue Arbeitslampe an der Decke. Die alte ist
mehr...Nach der lauten Silvesternacht mit dem lauten Pfeifen, Zischen und Krachen erwarte ich, dass Fipsi verschreckt ist und erstmal nicht kommt, aber sie ist pünktlich zum Frühstück da. Nach ihrer Aufregung in der Nacht scheine ich am Morgen ein beruhigender Faktor zu sein. Allerdings hopst sie bei jedem kleinen Geräusch hoch und ist nervös. Von mir aus könnte das nächtliche Geballere komplett eingestellt werden. Wie hirnrissig, mit Getöse und Umweltbelastung
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