Es ist Lesungswoche. Von Montag bis Freitag wird an jedem Abend ein Teil von „Der nasse Fisch“ vorgelesen. Bei Teil 3 bin ich dran. Durch mein radikales Kürzen ist der mehr als 500 Seiten lange Roman auf etwa fünf Vorlesestunden geschrumpft. Ich glaube, dass er trotzdem inhaltlich gut zu verstehen ist, im Fluss bleibt und die Lücken und die fehlenden Erzählstränge kaum zu merken sind – aber ob das tatsächlich
mehr...Am Sonntag gibt es ein privates Krimidinner. Diesmal ist der Mord auf einer Filmpremiere geschehen und ich bin ein Theaterkritiker. In die Rolle des Theaterkritikers kann ich mich problemlos einfinden, weil ich selber Konzertberichte schreibe. Da die Rollen vorher blind und ohne Rücksicht auf das Geschlecht ausgelost werden, gibt es, wenn wir aufeinandertreffen, viel Spaß. Den Lachanfall löst diesmal die süße „19-jährige Tochter“ aus, die von einem durchtrainierten 1,90-Mitspieler dargestellt
mehr...Der Herbst ist da. Vom herbstlichen Werkeln im Garten halten mich die immer noch ziemlich grünen Pflanzen ab. Da will ich noch gar nicht zurückschneiden, kahle Stellen schaffen und damit den Winter einläuten. Sogar Blüten gibt es noch, die ein letztes Mal austreiben. Das soll mal alles bleiben, bis es von alleine trocken und braun wird. In Frankfurt unterschreibt der Sohn seinen neuen Mietvertrag. Das Risiko, den alten Mietvertrag eine
mehr...Gleich am Montag fahre ich los, um in der Baumschule nach einem Kirschbaum zu gucken. Mit dem seitlich etwas geknautschten Auto, dessen Beifahrertür sich knirschend und dabei leicht absinkend zu zwei Dritteln öffnen lässt, das aber fahrtüchtig ist. Ich hatte ja befürchtet, dass ich es vorerst gar nicht benutzen kann und den Baumkauf ins Frühjahr verschieben muss, aber jetzt geht es doch. Allerdings werde ich das Auto nur nehmen, wenn
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