Die Wochenenden sind vorerst mit der Fahrt auf dem Nil belegt. Auch wenn die Vormittage frei sind, fühlen sie sich nicht frei an, denn ich gucke immer wieder auf die Uhr. Spätestens mittags muss ich die Haare aufdrehen und hochstecken, mich schminken und drei Stunden vor Vorstellungsbeginn zum Theater fahren. Das ist aber völlig in Ordnung so. Dafür gibt es intensives Theatergefühl und eine Gruppe, mit der es Spaß macht,
mehr...Am Pfingstmontag habe ich Gäste. Am Nachmittag soll es Kuchen geben und am Abend Aufschnitt, Dips und Brot. Das zuerst geplante Grillen ist gestrichen, denn das Wetter ist unzuverlässig, beziehungsweise es wechselt zuverlässig mehrfach am Tag von trocken zu nass. Und umgekehrt. Ich bereite einen Tisch in der Küche und einen im Hof vor. Keine Ahnung, ob wir drinnen oder draußen sitzen werden. Im Internet suche ich mir ein Rezept
mehr...Am Sonntag ist die zweite Vorstellung von „Tod auf dem Nil“. Vorher schaffe ich es zuhause ganz alleine meine Haare seitlich in Strähnen zu drehen, Zöpfe zu flechten und hinten alles zusammenzustecken. Am Hinterkopf! Ohne dritte Hand! Ich bin selber erstaunt. Die Ponyhaare drehe ich auf Wickler, mit denen ich auch zum Theater fahre und die ich bis kurz vor der Vorstellung drin lasse. Die Rolle erfordert es und da
mehr...Es ist eine volle Woche. Am Sonntag ist der zweite Tag des Probenwochenendes. Wieder spielen wir das Stück durch und gucken auf das Timing und die Details. Im Durchlauf haben wir unerwartete Textausfälle, die wir jetzt aber unter Hochspannung und mit ratternden Hirnzellen kreativ lösen. Da wir uns schon wie bei den späteren Aufführungen nur in der Garderobe oder auf der Bühne aufhalten, müssen wir alle unsere Kostüme und Requisiten
mehr...In der letzten Woche entdecke ich in meinem Arbeitszimmer eine Schachtel, in der ich irgendwann mal Buntstifte deponiert habe. Ich denke: „Noch mehr Buntstifte? Ich habe doch schon alle Farben doppelt und dreifach! Da muss ich dringend mal aufräumen! Aber wohin damit?“ Etwas genervt legte ich die Schachtel erstmal wieder weg. Am Samstag, während wir im Theater aufräumen, sagt jemand in die Runde: „Wer übrigens noch Buntstifte übrig hat, die
mehr...Am Vorabend bin ich nach neun Tagen aus Bochum zurückgekommen, für den Sonntagmorgen hat der Gatte für sich einen Frühstückstermin bei seiner Schwester abgemacht. Das macht er hin und wieder, und weil es nicht „Brunch“, sondern „Frühstück“ ist, fährt er dann tatsächlich früh los. Seine Schwester wohnt auf halbem Weg nach Frankfurt, und diesmal fahre ich mit, auch wenn ich ganz gerne Zuhause wäre und einen ruhigen Tag gebrauchen könnte.
mehr...Seit letztem Freitag besuche ich im Bochumer Figurentheater-Kolleg den Kurs „Intensivkurs Puppenbau für Fortgeschrittene“. Am Wochenende ist das Wetter noch frühlingshaft, dann schlägt es um in kaltnassen Winter. Wir sitzen in der Werkstatt, gucken durch die Fenster auf den zwischendurch prasselnden Regen, finden es manchmal ein wenig kühl und werkeln intensiv vor uns hin. Mein Ziel ist weiterhin ein Klappmaulhund, der bewegliche Augenbrauen und bewegliche Ohren hat. Dafür braucht er
mehr...Die Woche hat eine lange To-Do-Liste. Nicht nur, dass im Garten frühlingsgemäß in allen Ecken etwas zu tun ist, zwei abendliche Nil-Proben anstehen und ich einen halben Tag bei meinem Vater verbringe – ich muss auch bis Donnerstagnachmittag reisefertig sein. Das heißt Wäsche waschen, Zeug für neun Tage packen, alle Dinge erledigen, die vorher noch erledigt sein müssen, Fleece- und Plüschstoffe aussuchen, Bau- und Nähzeug zusammenstellen und das Auto zum
mehr...Die beiderseitigen Familien sind in den letzten Jahren kleiner geworden und an den Ostertagen gibt es nur noch ein einziges Familientreffen. Mir kommt das sehr entgegen, denn das jahrelange Durchtakten von Feiertagen mit Besuchen bei zwei Familien, entsprechenden Einkäufen und Essensvorbereitungen, Autobahnfahrten – wegen der Feiertage oft mit Staus -, langem Herumsitzen und einem Essen nach dem anderen habe ich immer als anstrengend empfunden. Nach den Feiertagen fühlte ich mich
mehr...An meinen Kostümen für das Theaterstück muss ich noch die letzten Arbeiten wie Säume umnähen, Hutband und Kragenbänder anfertigen und einen Stoffgürtel für das Kleid machen. Das ist ja schnell gemacht, denke ich. Und dann sitze ich tatsächlich den gesamten Sonntag daran, denn das ist doch alles viel langwierigere Arbeit, als ich gedacht habe. Vor allem, weil ich viel mit der Hand nähen muss. Der Gürtel muss an der Schnalle
mehr...Der Sonntag ist der zweite Teil des Probewochenendes für „Tod auf dem Nil“. Als ich am späten Nachmittag nach Hause komme, bin ich gut gelaunt, weil wir so viel geschafft haben und es eine gute Zeit war, aber auch ziemlich müde. In der letzten Woche war viel zu tun und ein Wochenende am Nil voller Aufmerksamkeit und Aktion braucht ebenfalls Energie. Am nächsten Morgen geht es trotzdem früh los. Es
mehr...Am Sonntagmorgen packe ich Pflanzen, Erde, Gartenstühle, Bohrmaschine und Theaterkarten ins Auto und fahre mit dieser interessanten Mischung zum Sohn nach Frankfurt. Boah, wir haben beide keine Lust mehr, weitere Sachen die Treppen hoch zur neuen Wohnung zu schleppen, aber es kommt eben immer noch was dazu. Auf dem Balkon füllen wir die Lücken in den Kästen mit mehrjährigen Pflanzen aus meinem Garten auf, pflanzen viel Pfefferminze in einen Topf
mehr...Das Auftrennen einer Nähmaschinennaht dauert deutlich länger als das Nähen derselben. Das stelle ich beim Arbeiten am Kleid fest. Es ist natürlich eine Frage der Konzentration, ob ich versehentlich ein Stoffteil auf die falsche Seite lege oder – schon wieder – den Reißverschlussschlitz blöderweise komplett zunähe. Dabei arbeite ich wirklich sorgfältig, stecke alles vorher gut ab und mache schöne, saubere Nähmaschinennähte. Wenn die aber an falschen Stellen sind, weil ich
mehr...Als mein Blick auf die Tüte mit dem Stoff und dem Schnittmuster für das Theaterkleid fällt, denke ich: „Ach, ich könnte doch schon mal die Schnittmusterteile aus dem Papier ausschneiden und auf den Stoff stecken.“ Ich schneide und stecke eine ganze Weile, dann ist der Anfang für das selbstgenähte Kleid getan. „Jetzt könnte ich noch die Teile aus dem Stoff schneiden“, denke ich und mache dabei die Rocklänge etwas länger
mehr...Die persönliche Improvisation, die ich als Unterstützung für die neue Konzertaufzeichnung von Maybebop über startnext gewählt habe, kommt als Link zum Runterladen an. Üblicherweise fragen die Maybebopper in ihren Konzerten das Publikum nach fünf Begriffen und einem Musikstil und improvisieren damit spontan ein Lied. Oliver Gies bringt dabei die seltsamsten Wörter in Reimform unter und kriegt sogar oft kleine Geschichten hin, was ich immer wieder staunend bewundere. Jetzt haben sie
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